Dienstag, 28. Juli 2009

Sommerferien

Aufgrund der Sommerferien schreibt die Mutti in letzter Zeit nicht mehr so viel. Traurig aber wahr - wir sind lediglich ein Lückenfüller für Sie, ihre Zuneigung war geheuchelt und sie mag uns eigentlich gar nicht. Wahrscheinlich liegt das Luder grad am Wannsee in der Sonne. Erwachsensein ist bitter.

Dienstag, 21. Juli 2009

Paradoxon

Warum nur, warum ... kommt Alkohol sofort bei meinen Augen an, Kaffee hingegen nie?

Augen koennen doch nicht selektiv so verschieden sensitiv auf Koffein oder Alkohol reagieren? Und da frage ich mich, wer das entscheidet? Da moechte ich dann gerne mal einen Beschwerdebrief hinsenden!

So bleibt mir nur noch dankbar zu seufzen, dass mein Telefonanruf mit Kollegen aus L.A. keine Videokonferenz ist. Evtl. kann ich ja einfach kurz mal wegnicken und nur immer mal ein "oh yes" und "interesting" einstreuen.

Und mir mal ein Anatomiebuch besorgen und versuchen, die Zusammenhaenge von Augenverhalten zu verschiedenen Fluessigkeiten zu ergruenden.

In diesem Sinne ... suesse Traeume!

Freitag, 17. Juli 2009

Aufräumen führt nur zu noch mehr Chaos!

Seit letzten Sonntag ist mein Leben wieder aufgeräumt. 8 Stunden habe ich dafür gebraucht. Inkl. pflanzen eines kleinen Baumes! Das kann sich alles jetzt sehr gut sehen lassen, wie ich finde. Mehr aber auch nicht...

Ich betrete seitdem meine Wohnung immer sehr ehrfürchtig und mit dem Gefühl, das Besuch da ist. Warum sonst liegt nichts rum? Oder erwarte ich Besuch? In Zeiten der Mobiltelefonie werden mir mind. 30 Minuten zum Aufräumen bleiben, wenn sich spontaner Besuch ankündigt. 30 Minuten sind eine halbe Ewigkeit. Justin Timberlake und Madonna brauchen beispielsweise nur 4 Minuten, um die Welt zu retten. Da werden mir 30 Minuten für die Herstellung einer oberflächugen Ordnung doch dicke reichen.

Gut. Oberflächlichkeit wird auf Dauer anstrengend. Das weiß jeder, der schon mal auf einer Filmpremiere oder sonst einer medienwirksamen Veranstaltung eingeladen war. Oberflächlichkeit ist daher in Tiefgründigkeit zu überführen. Zumindest immer mal wieder.

So geschehen am letzten Sonntag. Und jetzt? Es ist beschämend, aber ich wünsche mir meine Unordnung zurück! Jede hingeworfene Jacke, jeder im Bad ausgezogene Schuh mahnt mich zur Wiederherstellung der neuen Ordnung. Das ist Mühsam! Und Spaß macht es auch nicht. Der einzige Vorteil: ich beschäftige mich mal wieder mit den Dingen, die ich besitze.

Alles bekommt einen Platz oder wird direkt weggeschmissen. Klingt gut. Aber das bedeutet auch, dass nichts mehr da liegt, wo ich es wochenlang gesehen habe. Denn nun ist es weggeräumt. Aus den Augen aus dem Sinn. So suche ich seit Sonntag meine Büroschlüssel, meine Uhr, das Zweitaufladegerät zu meinem Handy und das Buch, das ich zu ende lesen wollte. Von den ganzen auf irgendwelche Zettel geschriebenen, super wichtigen Notizen fange ich erst gar nicht an. Es ist auch so schon schrecklich genug.

Ich habe daraus jetzt gelernt: Aufräumen ist gut und schön, aber es führt zu noch mehr Chaos und Unruhe im Leben. Wenn man eine schwache Persönlichkeit hat, rate ich dringend davon ab.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Reden wir über Falten?!

Seit neustem bemerke ich eine unangenehme Eigenart an mir: Ich kneife bei Unzufriedenheit mein Gesicht zusammen und schaue besonders kritisch drein. An sich vielleicht gar nicht mal schlecht. Immer nur freudestrahlend durch die Welt zu schweben, wirkt ja irgendwie auch unglaubwürdig und entrückt.

Da stehe ich heute so in der Teeküche, nehme mir herrlich duftenden Kaffee und höre am aufdringlichen Schnaufen des Automaten, dass ich gerade mal einen Schluck bekommen werde. Unweigerlich knautscht mein Gesicht ein. Das passt mir grad gar nicht! Aber das mein Gesicht so flott selbst bei Kleinigkeiten reagiert, passt mir noch weniger!!! Wo soll denn das hin führen?

Wegen "der Kriese" bin ich von meinem teuren Tip-Top-Pflegeprodukten auf einfache Drogerie-Artikel umgestiegen. Die paar Hautunreinheiten seitdem fallen ja kaum auf, wenn man ordentlich Make-up draufschmiert. Aber wie soll ich nun die fortschreitende Faltenbildung stoppen? Und Falten werden sich bilden, wenn ich so weitermache... Aaaaaargh! Und da knautscht es schon wieder!!! HIIIIIIIIILFEEEEEEEEE

Mittwoch, 15. Juli 2009

Was J.W.v.G. schon wusste

"Zur Resignation gehört Charakter."

wobei er dann auch wieder sagte:

"Zu allem Großen ist der erste Schritt der Mut."

Ich fände es gut, wenn er sich - bei aller Liebe - nicht so oft selbst widersprochen hätte. Andererseits ist konsequent inkonsequent sein ja auch mehr als sympathisch.

Dienstag, 14. Juli 2009

Das Muttiheft an sich

Muttiheft (auch Merkheft, Kommunikationsbuch, Verkehrsheft, Mitteilungsheft, Pendelheft) ist die umgangssprachliche, häufig ironisch gebrauchte Bezeichnung für ein Heft oder ein kleineres Buch, welches der Kommunikation zwischen Lehrern einer Schule (insbesondere Klassenlehrern der Eingangsklassen), eines Kindergartens oder einer sonderpädagogischen Einrichtung und den Eltern eines Kindes dient.

Ein solches Heft wird benutzt, um Mitteilungen, Tadel, aber auch Lob und Auszeichnungen (in der DDR und danach „Bienchen“ genannt, andere Stempelformen sind ebenfalls üblich) einzutragen. Die Eintragungen müssen in manchen Einrichtungen von den Eltern unterschrieben werden, um die Kenntnisnahme zu bestätigen. Ein Muttiheft dient also dazu, Eltern regelmäßig über bestimmte Ereignisse oder das Verhalten ihres Kindes zu informieren, hat damit aber auch Kontrollaufgaben. In späteren Klassen der Regelschulen hat ein Hausaufgabenheft diese Kommunikationsfunktion, welches teilweise ebenfalls scherzhaft als Muttiheft bezeichnet wird.

Freitag, 10. Juli 2009

Sentimentalität

Ein Kinderlächeln entschädigt für so vieles! Und noch viel mehr.